Die schöne Tradition des Taufkleides – Taufkleid kaufen – Checkliste Taufe

Die Taufe steht vor der Tür. Für viele Eltern handelt es sich dabei um eine besonders wichtige Zeremonie.

Die frischgebackenen Eltern entscheiden sich oftmals für eine frühe Taufe. Das Baby ist oftmals erst ein paar Wochen oder Monate alt. Im Zentrum des Festtages steht das Taufkleid. Woher kommt das Ritual? Kann auch eine Alternative zum Taufkleid gewählt werden?

Inhalt

Die Tradition der Taufe

Die Mutter oder der Vater halten das Kind über das Taufbecken. Der Pfarrer träufelt mit einem Gebet etwas Weihwasser auf die Stirn des Kindes. Dabei trägt es ein langes und schneeweißes Taufkleid. Die Katholiken und Evangelisten zelebrieren dieses erste Sakrament gleichermaßen. Für die Eltern und Großeltern sowie die teilhabenden Gäste ist dieser Vorgang ein sehr emotionaler Moment.

Das Kind wird mit diesem Vorgang in die große Gemeinde des Christentums aufgenommen. Neben dem Taufkleid spielt die Taufkerze eine weitere Rolle. Die Taufkerzen kann später zur Kommunion bzw. Konfirmation vom Kind als religiöses Ritual getragen werden. Zur Taufe selbst müssen die Eltern nicht zwingend mehr in der Kirche sein. Das Kind kann trotzdem getauft werden. Hierbei handelt es sich um eine sogenannte „Freie Taufe“.

Die Herkunft des weißen Taufkleides

Das weiße lange Taufkleid ist seit dem 4. Jahrhundert ein fester Bestandteil der christlichen Gemeinschaft. Zu Beginn wurden damals alleinig Erwachsende getauft. Sie trugen ebenso ein weißes langes Gewand. Dieses Ritual wurde in späteren Jahren auf die Kinder bzw. Babys übertragen.

Den Überlieferungen nach wurde erzählt, dass Jesus das weiße Taufkleid als hochzeitliches Gewand bezeichnete. Es soll symbolisch für den Bund fürs Leben zwischen Gott, dem Allmächtigen sowie Jesus, dessen Sohn und dem Täufling stehen. Mit dem Akt der Taufe wird die Zugehörigkeit zum Christentum vollendet. Die Bibel schrieb zur Taufe, dass das weiße Taufkleid für Jesus selbst stünde.

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Warum wurde weiß für das Taufkleid gewählt?

Wie bei dem Hochzeitskleid zumeist die Farbe weiß als Zeichen der Unschuld und Reinheit gewählt wird, steht das weiße Taufkleid ebenso für vollkommene Reinheit sowie die Unschuld an sich. Nach alten Überlieferungen symbolisiert die weiße Farbe des Gewandes in dieser Beziehung gleichzeitig die Feierlichkeit an sich sowie die damit verbundene Freude. In der christlichen Welt bedeutet weiß gleichzeitig die Farbe Gottes. Es soll für das ewige Leben stehen. Denn der christliche Glaube besagt, dass die Getauften nach dem Tode weiterleben. Sie leben in Gott selbst weiter. Die Tradition des weißen Taufkleides wird in den weißen Kommunionskleidern und Hochzeitskleidern weiter gelebt.

Das traditionelle Taufkleid ist stets zu lang. Die Überlänge besitzt ein Ritual. Dieses besagt, dass der Täufling in dem Moment von dem Gewand und somit von Gott umhüllt wird. Des Weiteren muss er noch in sein Gewand hineinwachsen. Damit ist nicht die körperliche Größe gemeint, sondern mit seinem Glauben an Gott, den Allmächtigen. Die Länge soll gleichzeitig die Bescheidenheit sowie die Demut symbolisieren. Dabei soll von der Überlieferung her das Taufkleid schlicht gehalten werden, damit die damit verbundene Demut gewahrt wird. Ein Familientaufkleid gibt es heute eher selten. Vor Generationen wurde das Taufkleid stets weitergegeben. Zum einen aus traditionellen Gründen, zum anderen rein aus den mangelnden finanziellen Mitteln. Ältere Taufkleider versprühen heutzutage einen angenehmen und schönen Vintagestil.

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Das moderne Taufkleid

Das heutige Taufkleid wird traditionell getragen oder modern interpretiert. Die Pfarrer ans sich beharren auf keinen Dresscode mit Traditionstaufkleid. Die Eltern wählen für die etwas älteren Mädchen gerne ein Sommerkleid aus Tüll bzw. aus leichten und schönen sommerlichen Stoffen. Bei einem Baby hingegen ist ein Tüllkleid eher unpraktisch. Gewählt werden neben weiß zarte Pastellfarben oder pudrige Nudetöne. Das Taufkleidchen wird mit Spitzen- und Blumenapplikationen verziert. An Schleifen fehlt es in der Regel ebenso nicht. Das Taufkleid von heute ist oftmals verspielter und weniger schlicht. Für die Jungs gibt es, wenn sie etwas älter sind, einen schicken Taufanzug. Für Babys gibt es durchaus eine abgespeckte Version in Form eines Zweiteilers in hellen Farben. Beliebt ist mittlerweile der Marinelook. Aus einer Kombination aus weiß-blau entsteht ein cleanes Outfit. Dieses wird bei Mädchen und Jungen gerne getragen.

Der moderne Stil hat den Vorteil, dass die Kinder bzw. Babys die Taufgarderobe bei weiteren zeitlich nahen Festlichkeiten tragen können. Die nächste Hochzeit im Familienkreise, der runde Geburtstag oder andere Festlichkeiten. In dem Moment werden zwei Fliegen mit einer Klatsche geschlagen und schon das finanzielle Budget. Denn Taufkleider sind in der Regel nicht ganz billig. Grenzen nach oben gibt es kaum. Ein durchschnittliches Taufkleid kostet in der Regel 70 Euro.

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Der Kauf des Taufkleides

Taufkleider bzw. eine moderne Taufgarderobe gibt es ganzjährig in ausgesuchten Kindermodegeschäften. Viele Brautmodegeschäfte führen ebenso traditionelle Taufkleider. Eine gewisse „Hochsaison“ finde im Frühling statt. Zeitgleich mit den Hochzeiten werden vermehrt neue Kollektionen an Taufkleidern angeboten. Des Weiteren finden sich in vielen Onlineshops ausreichend Angebote.

Die Checkliste zur Taufe

Es sollte eine Checkliste zur bevorstehenden Taufe angefertigt werden:

  • der Ort der Taufe / Absprache mit Pfarrer bzw. Priester
  • der Tauftermin
  • die Auswahl der Taufpaten sowie die Erstellung der Gästeliste
  • das traditionelle Taufgespräch
  • die Taufkerze
  • das Taufkleid
  • die Organisation der Tauffeier

Eine Tauffeier kann sehr traditionell gefeiert werden oder unkonventionell zu Hause bzw. im Garten. Letztlich hängt es gleichzeitig vom vorhandenen Budget ab. Im Fokus der gesamten Feierlichkeit steht das Ritual der Taufe in der Kirche an sich. Zumeist findet keine einzelne Taufe statt. Das Pfarramt wird in der Regel zwei oder drei Taufen zusammen legen. Die Eltern des Täuflings lernen sich vorab kennen und können später Fotoaufnahmen austauschen.

Die Tauffeier an sich lässt sich gut organisieren. Der Pfarrer bzw. Priester spricht mit den Eltern den Ablauf ab und lässt Raum für eine entsprechende Mitgestaltung. Dies kann z. B. im Vortragen der Fürbitten für das Kind liegen. Egal wie der Tag gestaltet wird, ob traditionell oder moderne, ein magischer Moment ist die Taufe an sich auf jeden Fall.

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