Der Übergang vom Kindergartenkind zum Schulkind ist nicht nur für das Kind selbst ein spannender Prozess, auch die Eltern müssen sich nun neuen Situationen stellen. Um diesen immensen Prozess richtig zu begleiten, sollte man das Kinderzimmer nach der Kindergartenzeit umdekorieren um den I-Dötzchen einen guten Raum zu lernen und leben bieten zu können. Aber worauf soll man achten, wenn man ein Kinderzimmer für den Nachwuchs einrichtet und was benötigt ein Schulkind eigentlich für den Alltag?
Mit einigen Tipps und Tricks hat man auch mit wenigen Mitteln ein tolles Zimmer für sein Schulkind hergerichtet, in dem es sich nach der Schule aufhalten kann.
Die Bedürfnisse des Kindes ändern sich
Als Eltern erleben Sie die Kinderzeit des Nachwuchses aus anderen Augen wie das Kind selbst. Wenn der Nachwuchs geboren ist, benötigt es noch nicht so viele Möbel und Spielzeug wie ein älteres Kind, dass in den Kindergarten geht. Kommt Ihr Kind dann im Alter von etwa 6 Jahren zur Schule, verändern sich die Bedürfnisse erneut.
Das Kinderzimmer ist nach der Einschulung nicht mehr nur Rückzugsort für die Kleinen, sondern soll nun auch ausreichend Raum zum lernen bieten. Die kindliche Tapete gefällt dem großen Schulkind jetzt nicht mehr, auch manche Spielsachen müssen aussortiert werden.
Für manche Eltern kann es emotional werden, wenn aus dem Kindergartenkind nun ein Schulkind wird, das sich oftmals schon genau im Klaren ist, wie sein neu gestaltetes Zimmer aussehen soll. Bedenken Sie also unbedingt die Wünsche und Bedürfnisse des Kindes, wenn es um die Umgestaltung seiner privaten Räumlichkeiten geht.
Welche Möbel braucht ein Schulkind?
Schreibtisch
Selbstverständlich gibt es ein Möbelstück, dass wie kein Zweites für ein Schulkind steht.
Der Schreibtisch ist der Ort, an dem Hausaufgaben gemacht werden, an dem das Kind malen und schreiben kann, oder aber auch in aller Ruhe lesen kann. Welcher Schreibtisch zum Einsatz kommt, ist bei der Fülle an Angeboten oft nicht so einfach zu entscheiden.
Ideal ist es, ein ruhiges und einheitliches Bild zu schaffen, indem man den Schreibtisch sowie weitere Möbel wie Schränke oder das Bett in einem einheitlichen Look gestaltet.
Ob weiß lackiert oder Natur, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, eignet sich ein gleichmäßiger Farbton. Viel wichtiger aber als die Farbe des Schreibtisches ist die passende Höhe, denn die ergonomischen Bedürfnisse dürfen nicht übersehen werden.
Der Tisch sollte in der Höhe an die Größe des Kindes angepasst sein. Schulkinder werden einige Zeit an ihrem Schreibtisch verbringen, wenn sie zum Beispiel Hausaufgaben machen müssen oder Online den Unterricht verfolgen.
Eine bequeme Sitzposition und Höhe des Tisches sorgt dann nicht nur für Komfort, sondern schon auch den Rücken des Kindes. Muss sich das Kind stets an seinem Schreibtisch in eine unkomfortable Sitzposition begeben, um ordentlich schreiben oder malen zu können, kann dies auf Dauer Probleme mit der Halswirbelsäule und sogar bleibende Schäden hervorrufen.
Achten Sie auch darauf, dass Sie einen Schreibtisch kaufen, dessen Schreibplatte sich neigen kann. So kann das Möbel immer wieder auf die individuellen Anforderungen des Alltags eingestellt werden. Wichtig ist, dass auch unter dem Schreibtisch Platz für die Beine und Füße des Kindes ist. Etwas Stauraum ist nützlich, er sollte jedoch nicht die Bewegungsfreiheit des Anwenders einschränken.
Probieren Sie beim Kauf nach Möglichkeit unbedingt aus, ob Tisch und Kind zueinander passen!
Tipp: Kinder verändern sich schnell, das wissen Eltern bereits, wenn es um die passende Garderobe geht.
Kinder wachsen rasant, sodass man bei den Möbeln für das Schulkinderzimmer ebenfalls darauf achten sollte, einen mitwachsenden Tisch zu kaufen. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass man bares Geld spart, denn es muss nicht immer wieder ein neues Schreibtisch für den Nachwuchs angeschafft werden, auch kann das Möbel immer wieder justiert werden und so je nach Wachstumsphase des Kindes optimiert werden.
Schreibtischstuhl
Kinder bleiben meist nicht ruhig auf ihren Stühlen sitzen, es ist daher unabdingbar, einen stabilen Stuhl zu erwerben, der einiges aushalten kann. Ebenso sollte auch dieses Möbel mit dem Kind „mitwachsen“ können.
Um Haltungsschäden zu vermeiden, stützt der optimale Kinderstuhl die Wirbelsäule durch eine gepolsterte Rückenlehne. Lernplatz abgrenzen Der Schreibtisch ist der Lernort im Kinderzimmer.
Hier sollten keine Spielzeuge von den Hausaufgaben ablenken. Grenzen Sie Spielbereich und Lernbereich ab, sodass sich das Kind vollkommen auf das Lernen konzentrieren kann und später den Spielbereich nutzt. So bleibt es der Schreibtisch auch ordentlich und aufgeräumt.
Lichtquellen
Ideal ist es, wenn natürliche Lichtquellen beim lernen genutzt werden können. Platzieren Sie den Schreibtisch so, dass er seitlich vom Fenster steht. So nutzt man das natürliche Licht und verhindert das Blenden bei starkem Sonnenschein.
Wenn wenig Sonnenschein herrscht, kann eine Deckenlampe, die den Raum zwar gleichmäßig ausleuchtet, kaum helfen. Eine verstellbare Schreibtischleuchte sorgt am Schreibtisch für beste Lichtverhältnisse. Werden Schulhefte, Bücher und Arbeitsblätter gut ausgeleuchtet, verringert sich auch die Belastung der Augen. Beruhigende Farben Helle Wandfarben können ein konzentriertes Arbeiten fördern.
Es ist bewiesen, dass Wandfarben sich auf die Stimmung des Kindes auswirken können. Grün kann zum Beispiel beruhigend auf unausgeglichene Kinder wirken, während ein sonniges Geld die Stimmung aufhalten kann und die Lust aufs Lernen fördert. Wer eine Wand in kräftigem Orange streicht, kann bei seinem Kind die Kreativität fördern.
Rot sollte die Wand am Arbeitsplatz des Kindes jedoch nicht sein, denn dies lässt Unruhe und sogar ein aggressives Verhalten entstehen. Blaue Wandfarben haben zwar eine beruhigende Wirkung, können aber bei introvertierten Kindern negative Gefühle, bis hin zu Depressionen entstehen lassen.
Ruhige Lernatmosphäre schaffen
Neue Medien sind längst in den Kinderzimmern dieser Welt eingezogen. Laptop, Radio und Spielekonsolen finden sich bei den meisten Kindern. Auch wenn die Kinder noch so gerne mit den blinkenden und tönenden Spielzeugen und Geräten spielen, haben sie in der Lernumgebung nichts zu suchen. Schaffen Sie einen Platz, an dem das Kind ungestört lernen kann. Ein piependes Handy, funkelnde Spielzeuge oder sogar Musik aus dem Radio können ein konzentriertes Lernen stören und lenken den Nachwuchs ab.
Schaffen Sie einen Spielbereich, in dem diese Medien und Spielzeuge zum Einsatz kommen können, in der Lernzone sollten sie jedoch außen vor bleiben. Bildende Dekoration Ein Globus auf dem Schreibtisch, ein Poster mit den deutschen Bundesländern im Lernbereich oder der klassische Rechenschieber, diese Deko lockert das Kinderzimmer auf und kann ebenso beim Lernen oder Hausaufgaben machen behilflich sein.